Datum: 25. Mai 2024 um 20:48 Uhr
Dauer: 4 Stunden 12 Minuten
Einsatzart: Wasserschaden
Einsatzort: Stadtgebiet, Verden
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Dauelsen: 18-11-1 (ELW 1) , 18-17-1 (MTW) , 18-45-1 (LF 10) , 18-48-1 (HLF 20/16)
- Ortsfeuerwehr Döhlbergen-Rieda: 18-41-2 (TSF-W)
- Ortsfeuerwehr Verden: 18-11-7 (ELW 1) , 18-17-7 (MTW) , 18-23-7 (TLF 16/25) , 18-48-7 (HLF 20/16) , 18-52-7 (RW) , 18-68-7 (GW-L2)
- Ortsfeuerwehr Walle: 18-73-8 (GW-G)
- 18-68-9 (GW-Hygiene)
Weitere Kräfte: Betriebshof Stadt Verden, Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung
Einsatzbericht:
Kurz vor 21 Uhr zog am Samstagabend ein Gewitterschauer mit Starkregen über das Verdener Stadtgebiet. Bereits kurze Zeit später gingen mehrere Notrufe bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises ein. Mehrere Keller, Unterführungen und sogar ganze Straßenzüge standen unter Wasser und bescherten mehreren Ortsfeuerwehren einen Arbeitsreichen Abend.
Die ersten Notrufe kamen aus dem Bereich Meldauer Berg. Hier hatte das Wasser mehrere Keller geflutet, die teilweise durch die Feuerwehr ausgepumpt wurden. Auch im Bereich Dauelsen gab es Überflutungen, so dass die Feuerwehr tätig werden musste. Ein weiterer Einsatzschwerpunkt lag im Bereich Allerstraße / Am Allerufer. Hier standen ganze Straßenzüge unter Wasser, auch waren dort etliche Keller voll Wasser gelaufen, so dass die Feuerwehr mehrere Pumpen einsetzen musste. Auch im direkten Innenstadtbereich mussten mehrere Einsätze abgearbeitet werden.
Den wohl aufwendigsten Einsatz hatte die Feuerwehr in der Moorstraße abzuarbeiten. Hier standen die Keller gleich mehrere Wohnblöcke unter Wasser, so das zeitweise bis zu drei Ortsfeuerwehren in diesem Bereich tätig wurden.
Ein weiteres Problem stellten diverse Unterführungen im Stadtgebiet dar. Diese waren teilweise bis zu 80 cm hoch voll Wasser gelaufen und mussten ebenfalls abgepumpt werden. Das Wasser hatte solch eine Kraft, dass es beispielsweise Pflastersteine aus der Zuwegung zur Tunnelanlage in der Friedrichstraße herausspülte.
Insgesamt wurden auf der Leitstelle rund 25 Einsätze im Stadtgebiet gezählt, wobei die Dunkelziffer mit Sicherheit höher liegen dürfte. Viele Einsatzstellen ergaben sich als die Einsatzkräfte bereits vor Ort waren und wurden sprichwörtlich nebenbei abgearbeitet. Im Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Dauelsen, Döhlbergen-Rieda, Verden und Walle. Unterstützt wurden diese durch Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes sowie des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung der Stadt Verden. Erst gegen 1 Uhr, also rund vier Stunden nach dem ersten Alarm, konnten die letzten Einsatzkräfte wieder einrücken.