Datum: 30. September 2023 um 9:15 Uhr
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten
Einsatzart: Einsatzübung
Einsatzort: Eitzer Straße, Verden
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Eitze: 18-45-4 (LF 10/6)
- Ortsfeuerwehr Verden: 18-11-7 (ELW 1) , 18-30-7 (DLK 23/12) , 18-45-7 (LF 10) , 18-48-7 (HLF 20/16) , 18-52-7 (RW)
Weitere Kräfte: Feuerwehr Stadt Achim
Einsatzbericht:
Am Samstagvormittag waren die Ortsfeuerwehren Eitze, Verden und Achim bei einer groß angelegten Einsatzübung auf dem Gelände der Firma Mars GmbH an der Eitzer Straße gefordert.
Gegen 9:15 Uhr wurden zunächst die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Verden sowie kurze Zeit später auch die Ortsfeuerwehr Eitze und eine zweite Drehleiter aus Achim auf das Firmengelände der Firma Mars GmbH alarmiert. Ausgangslage für die Einsatzübung war ein angenommenes Feuer im Fertigungsbereich des Betriebes, welches sich auf die Dachfläche der entsprechenden Produktionshalle ausweitete. Zwei Personen wurden nach dem fiktiven Brandausbruch vermisst, eine weitere Person bei dem Versuch die Halle zu verlassen unter einem Gabelstapler eingeklemmt.
Vor Ort angekommen, wurden die Feuerwehrkräfte durch Mitarbeiter der Firma Mars in das Unglücksszenario eingewiesen. Frank Becker, Zugführer der Ortsfeuerwehr Verden sowie bei der Firma Mars zuständig für brandschutztechnische Angelegenheiten begleitete als Initiator der Übung die Abläufe von Anfang an.
Gleich mehrere Übungsschwerpunkte waren gesetzt worden. Von Seiten der Feuerwehr galt es erst einmal, sich auf dem Gelände zurecht zu finden. Aufgrund der Größe der Produktionshalle erstreckte sich die Einsatzstelle auf mehrere Tausend Quadratmeter. Dies stellte insbesondere für die Führungskräfte der Feuerwehr eine besondere Herausforderung dar. Des Weiteren sollte während der Übung die Löschwasserversorgung auf dem Werksgelände ausgiebig getestet werden. Aus diesem Grunde wurde ein umfangreicher Löscheinsatz mittels mehrerer Wasserwerfer, unter anderem über zwei Drehleitern, durchgeführt.
Für die Atemschutzgeräteträger stand die Orientierung im Gebäude sowie die Rettung der zwei Vermissten Personen im Vordergrund. Im Bereich des sogenannten Warenausganges wurde die unter dem Gabelstapler eingeklemmte Person mit Hilfe von pneumatischen Hebekissen aus ihrer misslichen Lage befreit.
Auch die Firma Mars nutzte die Einsatzübung um die vorgesehenen Notfallabläufe im Brandfalle auf dem Betriebsgelände auf den Prüfstand zu stellen. Unter anderem wurden bei dieser Gelegenheit die internen Alarmierungswege getestet und die Zuständigkeiten der Mitarbeiter im Brandfall durchgespielt. So galt es zum Beispiel genügend Einweiser und Ansprechpartner für die Feuerwehr auf dem weitläufigen Gelände zur Verfügung zu stellen. Aber auch Aspekte des sogenannten vorbeugenden Brandschutzes waren im Rahmen der Übung im Blickpunkt der Beobachter.
Am Ende des Vormittags zeigten sich alle Verantwortlichen der Feuerwehr sowie der Firma Mars mit der Übung zufrieden. Die gesetzten Ziele wurden erreicht und es wurden mehrere neue Erkenntnisse gewonnen, die man in den nächsten Wochen gemeinsam aufarbeiten möchte.
Werksdirektor Jörg Werner, der die Übung ebenfalls von Anfang an als Beobachter begleitete, bedankte sich zu Einsatzende bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihr Engagement und lud die ca. 45 eingesetzten Feuerwehrkräfte anschließend auf ein Mittagessen in die Werkskantine ein.