Datum: 14. März 2020 um 19:33 Uhr
Dauer: 6 Stunden 12 Minuten
Einsatzart: Hilfeleistung
Einsatzort: Schleusenkanal, Dörverden
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Verden: 18-17-7 (MTW) , 18-23-7 (TLF 16/25) , 18-52-7 (RW) , 18-68-7 (GW-L2)
Weitere Kräfte: DLRG, Feuerwehr Gemeinde Dörverden, FTZ, Polizei, Rettungsdienst, THW
Einsatzbericht:
Am Samstag kam es um ca. 19:30 auf der Weser in Dörverden zur Havarie eines 67m langen Binnenschiffes. An der Weserzweigstelle Wasserkraftwerk-Schleuse gab es laut Aussagen der Schiffsbesatzung einen technischen Defekt und das mit ca. 670t Gerste beladene Schiff wurde so durch die Strömung in Schräglage gebracht, bis es schlussendlich an der Kanalspitze havarierte. Der Frachter konnte sich nicht wieder aus eigener Kraft befreien und musste mit Hilfe eines Mehrzweckschiffes des Wasser- und Schifffahrtamtes von der Kanalspitze weggezogen und zu einer nahe gelegenen Anlegestelle geschleppt werden. Zusätzlich, um das Schiff etwas anzuheben und die Befreiungsmaßnahmen zu vereinfachen, wurde das nahegelegene Stauwehr geschlossen und der Wasserspiegel konnte somit um ca. einen Meter angehoben werden. Glücklicherweise waren keine weiteren Schäden oder ein Leck am Frachter festzustellen.
Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK, DLRG, Wasserschutzpolizei sowie des Wasser- und Schifffahrtamtes waren in dieser Nacht über 6 Stunden im Einsatz. Die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte war hier das großflächige Ausleuchten der Einsatzstelle und das Sichern der Wasserseite mit Hilfe von mehreren Booten. Da das Binnenschiff die komplette Weser blockierte und somit in der Dunkelheit eine große Gefahr für den laufenden Schiffsverkehr bestand, war die Weser für die Dauer der Einsatzmaßnahmen komplett gesperrt und konnte erst gegen 2 Uhr in der Nacht wieder frei gegeben werden.
Text: SEG-Presse/Bomhoff