Zukunft gestalten: Ortsfeuerwehr Hönisch-Hutbergen vor großem Strukturwandel

Nichts weniger als den vollständigen Entwurf eines Feuerwehrhausneubaus stellte Ortsbrandmeister Jürgen Struß auf der Mitgliederversammlung der Ortsfeuerwehr Hönisch-Hutbergen den anwesenden Feuerwehrfrauen und -männer vor. Intensive Abstimmungsgespräche mit der Stadt Verden als Bauträger, aber auch Architekten und den beteiligten Ortsfeuerwehren haben in den vergangenen Monaten stattgefunden, berichtet Struß.

Ortsbürgermeister Wolf Hertz-Kleptow sprach von einem gelungenen Kompromiss mit einem nun greifbaren Zeitplan, der Zeichen einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren Döhlbergen-Rieda und Hönisch-Hutbergen sei. Und auch Jens Richter, Vorsitzender des Feuerschutzausschusses, zeigte sich zufrieden: Beide Ortsfeuerwehren haben eine gemeinsame Lösung gefunden – wir sind einen großen Schritt weiter in der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes mit dem Erhalt zweier leistungsfähiger Feuerwehrstandorte zwischen Aller und Weser. In den vergangenen Jahren habe der Katastrophenschutz erhebliche Bedeutung gewonnen,  ein wesentliches Standbein dessen stellen die Ortsfeuerwehren dar.

Den 38 Feuerwehrfrauen und -männern sprach Bürgermeister Lutz Brockmann Dank für deren wochenlange Einsatzbereitschaft während der Hochwasserlage aus: „Solidarische Hilfe sei unerlässlich für eine funktionierende Gemeinschaft.“ Zugleich sprach er von einer richtigen Entscheidung alle acht Ortsfeuerwehren im Rahmen der Erstellung des Feuerwehrbedarfsplanes zu erhalten. Viele Bürgerinnen und Bürger sprachen den Ortsfeuerwehren nach der bewältigten Hochwasserlage umfassenden Dank aus und wollte ihre Unterstützung zeigen, fügte Ortsbrügermeister Mischa Meininger hinzu: Die geschaffene Spendenaktion während des Osterfeuers in Hönisch wurde so zu einem vollen Erfolg.

Einsatztechnisch bildete die Hochwasserlage zum Jahreswechsel den Höhepunkt des vergangenen Berichtsjahres, so Ortsbrandmeister Jürgen Struß. Insgesamt 22 Alarmierungen verzeichneten die 38 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer, davon waren alleine 13 im Zusammenhang mit der Flutlage. Dazu kamen mehrere Gebäudebrände, aber kleinere Einsätze wie brennender Unrat oder eine defekte Brandmeldeanlage. Mit Ausbildungs- und Sonderdiensten summierten sich die Einsatzahlen auf über 4300 Dienststunden oder rund 115 ehrenamtlich geleisteter Dienststunden pro Einsatzkraft, so Struß.

Dazu kommen knapp eintausend weiterer Dienststunden der Kinder- und Jugendfeuerwehr, die regelmäßig ebenfalls Ausbildungsdienste abhält und an Wettbewerbe, Ferienfahrten und Sonderveranstaltungen teilnimmt: Elf Jungen und Mädchen engagieren sich in unserer Jugendfeuerwehr sowie insgesamt achtzehn Kinder in der mit der Ortsfeuerwehr Verden gemeinsam geführten Kinderfeuerwehr Löschverdis, berichtet Struß.

Aufgrund geleisteter Dienste wurden durch Ortsbrandmeister Jürgen Struß Peter Henker (Oberfeuerwehrmann), Tobias Ziemann (Hauptfeuerwehrmann) sowie Marcel Behrens und Luca Feldhusen (Erste Hauptfeuerwehrmänner) befördert.

Für ihre langjährigen Verdienste um das Feuerlöschwesen verlieh Bürgermeister Lutz Brockmann Luca Feldhusen und Hendrik Lühning (25 Jahre) sowie Marco Schoene (40 Jahre) das Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft des Landes Niedersachsen. Zudem wurde Steffen Wortmann als dienstaktivstes Mitglied geehrt.

Luca Feldhusen schied als Kassenprüfer aus, Nachfolger wurden Daniel Wagemann sowie Dominique Paetz.