Das Einsatzspektrum der Feuerwehr gestaltet sich vielfältig; Brände, Verkehrsunfälle, Gefahrgutunfälle, Katastrophenschutzeinsätze oder auch Unwettereinsätze bilden nur einen kleinen Teil ab. Doch all diesen Einsatzszenarien ist eines gemein, immer können Einsatzkräfte der Feuerwehr mit verletzen und hilfsbedürftigen Personen konfrontiert sein. Aus diesem Grund wurde die Erste Hilfe-Ausbildung der rund 350 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer in der Stadt Verden (Aller) grundlegend überarbeitet und die Grundunterweisung im Rahmen des Truppmannlehrganges durch eine zusätzliche, regelmäßig zu wiederholende Erste Hilfe Ausbildung mit feuerwehrtechnischem Inhalt ergänzt. Diese deckt neben den Grundlagen der Ersten Hilfe auch spezifische Szenarien aus dem Einsatzgeschehen der Feuerwehr ab, wie zum Beispiel der Umgang mit Brandverletzungen oder aber Erstversorgung bei Verkehrsunfällen, erläutert Stadtausbildungsleiterin Sonja Paschkowski.
Selbst im medizinischen Umfeld tätig, übernimmt sie dabei auch die Lehrgangsleitung und konnte kürzlich die ersten zwei Schulungen durchführen. Vorausgegangen waren neben einer umfangreichen Schulung und Eignungsprüfung der Ausbilder, auch die Beschaffung entsprechenden Ausbildungsmaterials. Stadtbrandmeister Peter Schmidt sieht die neue Ausbildung als einen wichtigen Baustein zur Aufrechterhaltung der hohen Leistungsfähigkeit der acht Verdener Ortsfeuerwehren: „Verletzte Personen erwarten in Notlagen qualifizierte Hilfe, die wir so auf einem weiterhin hohen Niveau sicherstellen können.“