Einen Brand mit mehreren verletzten Personen übten die Ortsfeuerwehren Döhlbergen-Rieda und Hönisch-Hutbergen kürzlich im Betonmischwerk von Matthäi Transportbeton in Groß Hutbergen. Dieser nicht alltägliche Ort sollte die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen stellen, erläutert Daniel Teubert von der Ortsfeuerwehr Hönisch-Hutbergen. Als Übungslage wurde eine Explosion in dem Mischwerk angenommen, infolge derer es zu einem Schwelbrand und einer starken Verrauchung des gesamten Komplexes kam. Zudem waren zwei Mitarbeiter im zweigeschossigen Mischturm vermisst und mussten durch die Einsatzkräfte gerettet werden.
Dazu gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in die mit Disconebel vernebelte Anlage vor. Einzige Zuwegung war dabei über eine Außentreppe gegeben, so dass aufgrund der beengten Örtlichkeiten eine enge Zusammenarbeit zwischen den Atemschutztrupps beider Ortswehren erforderlich war. Auch die für die Brandbekämpfung notwendigen Schläuche wurden über die Außentreppe in den Mischturm verlegt. Hierbei galt es dann für die Einsatzkräfte zu beachten ausreichend Wasserdruck mit den Feuerlöschpumpen aufzubauen um auch in der obersten Etage das Feuer bekämpfen zu können. Um die dafür erforderliche Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen, mussten zudem mehrere hundert Meter Schlauchleitung verlegt werden.
Daniel Teubert und Michael Gerke, die die Übung gemeinsam ausgearbeitet hatten, zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Ortsfeuerwehren hat sehr gut geklappt und die Übungsziele konnten erreicht werden, resümierten beide im Rahmen der Abschlussbesprechung.
Ralf Meineke, Geschäftsführer von Matthäi Transportbeton freute sich über die Einsatzübung auf dem Firmengelände an der Weser und dankte den ehrenamtlich tätigen Feuerwehrfrauen und –männern für deren Arbeit. Ich begrüße es sehr, dass die beiden Ortsfeuerwehren ihre Ortskenntnisse auf unserem Betriebsgelände mit dieser Übung vertieft haben, so Meineke weiter.