Sollte die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen werden, so zählt oftmals jede Minute. Wie auch sie die Rettungskräfte mit einfachen Mittel unterstützen können, möchten wir Ihnen nachfolgenden zeigen.

Halten Sie die Straßen frei

Jeder kennt es, nur schnell etwas besorgen und das Auto im Halteverbot abgestellt – da können die ja noch dran vorbeifahren. Doch wo noch vermeintlich genug Platz ist um einen PKW passieren zu lassen, kann dieses bei einem großen Einsatzfahrzeug von Feuerwehr oder Rettungsdienst schon anders aussehen. Zugeparkte Straßen oder gar Feuerwehrzufahrten erschweren nicht nur die Arbeit der Feuerwehr, sondern können Sie sogar gänzlich behindern. Und das bei Notfällen, in denen jede Sekunde zählt!

Deshalb achten Sie darauf, wo und wie Sie ihr Fahrzeug abstellen:

  • Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Rettungsdienst sind häufig LKW, diese benötigen eine Mindesdurchfahrbreite von drei Metern.
  • Halten Sie ausreichenden Abstand zu Einmündungen und Kreuzungen.
  • Parken Sie niemals auf Sperrflächen oder Feuerwehrzufahrten – diese Flächen sind oftmals die einzige Zuwegung für Feuerwehren.
  • Parken Sie in „Zonen“ nur in den gekennzeichnete Flächen.
  • Stellen Sie Ihr Auto nicht auf einem Hydrantendeckel ab.

Gaffer

Es liegt in der Natur des Menschen – die Neugier. Wo Blaulicht zu sehen ist, muss etwas passiert sein – nur mal eben gucken schadet ja nicht. Von wegen! Oftmals behindern diese neugierigen Menschen, umgangssprachlich auch Gaffer genannt, die Rettungsarbeiten oder bringen sich und andere Menschen durch unüberlegtes Handeln in Gefahr.

Es ist immer wieder erstaunlich welches Risiko Autofahrer auf der Autobahn eingehen, nur um einen Blick auf eine Unfallstelle zu erhaschen. Unvermitteltes Abbremsen aus dem fließenden bis zum Stillstand oder das Filmen des Unfalls mit dem Handy oder gar einem Notebook sind nur einige der Varianten. Welche gefährliche Situation die Autofahrer dabei verursachen bleibt dabei meist unbeachtet. Aber auch bei einem Notfall in der Stadt müssen sich die Rettungskräfte oftmals den Weg durch „neugierige“ Menschenmengen bahnen und verlieren dabei wertvolle Sekunden. 

Denken Sie also immer daran: Neugierig ist jeder Mensch, doch ist es lohnenswert sich selbst und andere in Lebensgefahr zu bringen nur um einen Blick auf ein demoliertes Auto zu erhaschen?

Hausnummern und Einweiser

Im Notfall zählt jede Sekunde! Von der Einsatzleitstelle erhalten die Rettungskräfte den genauen Einsatzort und sollen damit schnell den Einsatzort finden, doch gelingt dieses nicht immer. Ursächlich dafür sind dann entweder keine oder nur schlecht sichtbar angebrachte Hausnummern. Daher beachten Sie beim Anbringen der Hausnummer einige Tipps:

  • Hausnummern sollten von öffentlichen Straßen aus gut sichtbar sein.
  • Sorgen Sie für eine Beleuchtung der Hausnummer, damit diese auch nachts gut sichtbar ist.
  • Halten Sie Hausnummern immer frei von Pflanzenbewuchs.

Die beste Lösung ist jedoch die Rettungskräfte direkt an der Straße zu erwarten und in die Lage einzuweisen, so können Sie wertvolle Sekunden sparen.

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