Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus

Datum: 15. April 2020 um 20:05 Uhr
Dauer: 3 Stunden 25 Minuten
Einsatzart: Großbrand
Einsatzort: Lessingstraße, Verden
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: FTZ, Polizei, Rettungsdienst, THW


Einsatzbericht:

Mehrere Anrufer meldeten am Mittwochabend gegen 20:00 eine Explosion einhergehend mit starker Flammen- und Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus in Verden, so dass umgehend zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei alarmiert wurden.

Direkt bei Eintreffen an der Einsatzstelle schlugen dichte Flammen aus einem Fenster im ersten Obergeschoss empor, so dass umgehend weitere Einsatzkräfte nachalarmiert wurden. Insgesamt kamen rund 175 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Döhlbergen-Rieda, Eitze, Hönisch-Hutbergen und Verden sowie vom THW Verden, dem Deutschen Roten Kreuz und der Polizeiinspektion Verden/Osterholz zum Einsatz. Unterstützend war ebenfalls die Feuerwehrtechnische Zentrale sowie die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Achim im Einsatzgeschehen eingebunden.

Mehrere Menschen befanden sich noch im Gebäude und wurden teils durch Anwohner, vielfach aber durch die Feuerwehr über tragbare Leitern, die Drehleiter der Verdener Ortsfeuerwehr sowie mithilfe von Brandfluchthauben durch das Treppenhaus gerettet. Zeitgleich dazu wurden umfangreiche Löschmaßnahmen von außen sowie innerhalb der Brandwohnung eingeleitet. Bei dem Brandereignis wurden insgesamt dreizehn Personen durch Feuerwehr und Rettungsdienst betreut. Das Deutsche Rote Kreuz war unter anderem mit sieben Rettungswagen sowie zwei Notärzten vor Ort und sichtete alle betroffenen Personen, von denen letztlich vier zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus verbracht werden mussten. Aufgrund von Schäden am Mauerwerk kam zudem vorsorglich ein Baufachberater des THW Ortsverbandes Verden zum Einsatz, der das Gebäude auf mögliche Bauwerksschäden hin untersuchte.

Während der Nachlöscharbeiten wurde Brandgut aus der betroffenen Wohnung herausgeholt und im Freien nachgelöscht. Zudem wurden über die Drehleiter der Achimer Ortsfeuerwehr Teile des Daches entfernt, um mögliche Glutnester im Dachbereich zu löschen. Trotz des zügigen Löscherfolges entstand erheblicher Sachschaden, wodurch das Gebäude bis auf weiteres nicht bewohnbar ist. Ein direkt angrenzendes Wohngebäude konnte vor den Flammen geschützt werden und nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen für die Bewohner wieder freigegeben werden. Nach rund drei Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Für die Versorgung der Einsatzkräfte kam zudem die Verpflegungsgruppe der Stadtfeuerwehr Verden zum Einsatz. Eine spezialisierte Tatortgruppe der Polizeiinspektion Verden/Osterholz übernahm noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen zur Brandursache.