Datum: 17. Juni 2019 um 7:46 Uhr
Dauer: 10 Stunden 13 Minuten
Einsatzart: Verkehrsunfall
Einsatzort: BAB 27, Walsrode West – Verden Ost
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Eitze: 18-17-4 (MTW)
- Ortsfeuerwehr Scharnhorst: 18-17-6 (MTW)
- Ortsfeuerwehr Verden: 18-11-7 (ELW 1) , 18-17-7 (MTW) , 18-21-7 (TLF 3000) , 18-23-7 (TLF 16/25) , 18-43-7 (LF 8) , 18-48-7 (HLF 20/16) , 18-52-7 (RW) , 18-68-7 (GW-L2) , 18-73-7 (GW-G)
- Ortsfeuerwehr Walle: 18-17-8 (MTW) , 18-45-8 (LF 8/6)
- 18-01-1 (StadtBM) , 18-02-1 (stv. StadtBM)
Weitere Kräfte: Abschleppdienst, Feuerwehr Gemeinde Kirchlinteln, Polizei, Rettungsdienst, Straßenmeisterei, THW
Einsatzbericht:
Am Montagmorgen gegen 07:45 kam es nach ersten Erkenntnissen an einem Stauende auf der BAB 27 in Fahrtrichtung Bremen zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Lastkraftwagen. Entgegen erster Meldungen war keiner der beteiligten Fahrer eingeklemmt, so dass deren Rettung und Erstversorgung unmittelbar möglich war. Dennoch musste eine Person mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden, die weiteren Betroffenen kamen ebenfalls zur Versorgung in umliegende Krankenhäuser.
Die Einsatzkräfte fanden bei Eintreffen ein großes Trümmerfeld auf der Autobahn über alle Fahrspuren vor. Neben den Fahrzeugen wurde beim Unfallgeschehen auch die Ladung der LKW so stark beschädigt, dass neben größeren Mengen Dieselkraftstoff auch erhebliche Mengen Farben und Lacke austraten. Neben der Ortsfeuerwehr Verden war daher auch die Gefahrgutgruppe der Stadtfeuerwehr Verden im Einsatz, so dass zusätzlich noch die Ortsfeuerwehren Scharnhorst und Walle sowie der THW Ortsverband Verden in den Einsatz kamen. Die Einsatzkräfte mussten bei sommerlichen Temperaturen unter Chemikalienschutzanzügen die Gefahrgüter per Hand entladen und die beschädigten Gebinde entsprechend sichern. Bereits ausgelaufene Farben und Lacken wurden aufgenommen. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei am Einsatz beteiligt.
Gegen 17:30 Uhr konnten nach rund 10 Stunden auch die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen, die Vollsperrung ab Walsrode dauerte derweil bis tief in die Nacht zu Dienstag an. Zwischenzeitlich wurde die Unfallstelle so weit geräumt, dass im Rückstau bis Walsrode-West stehende Verkehrsteilnehmer diese passieren konnten. Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Einsatzverpflegung übernahm die Verpflegungsgruppe der Stadtfeuerwehr Verden, die der im Stau wartenden Verkehrsteilnehmer das Deutsche Rote Kreuz. Unterstützend wurde zudem die Ortsfeuerwehr Neddenaverbergen angefordert.
Vorbildlich verlief die Bildung der Rettungsgasse auf der Anfahrt, die den Einsatzkräften eine problemlose Anfahrt ermöglichte. Problematisch dagegen war das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn, die teils erheblich ihre Geschwindigkeit verringerten, um einen Blick auf die Unfallstelle zu erhaschen und so vielfach brenzlige Situationen verursachten.