Am Donnerstag den 10. Juni, dem letzten Domweihtag im Jahr 1999, kam es zu einem der größten Brände, der sich in den letzten Jahrzehnten im Verdener Stadtgebiet ereignete.
Viele Feuerwehrleute wollten den letzten Abend des beliebten Verdener Volksfestes genießen, als gegen 21:25 Uhr die erste Alarmierung erfolgte. In einem Ladenbaubetrieb in der Max-Planck-Straße war ein Feuer ausgebrochen. Als kurze Zeit später die ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle eintrafen schlugen bereits Flammen aus dem Dach des Hallenkomplexes. Die Rauchwolke war zu diesem Zeitpunkt bereits kilometerweit zu sehen. Umgehend wurden weitere Feuerwehren zur Verstärkung alarmiert. Rund 120 Kräfte aus fast allen Verdener Ortsfeuerwehren, der Ortsfeuerwehr Kirchlinteln, der Ortsfeuerwehr Achim und der feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises waren letztlich im Einsatz.
Annähernd der gesamte, rund 3400 Quadratmeter große Hallenkomplex der Firma wurde bei dem Brand völlig zerstört. Eine benachbarte Schlosserei des Betriebes, ein 8000 Liter Heizöltank sowie eine Ausstellungsfläche konnten hingegen gehalten werden. Der Schaden wurde damals auf rund 10 Millionen D-Mark geschätzt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten gestalteten sich sehr aufwendig, da ein Teil des Hallendaches mit asbesthaltigem Eternit eingedeckt war. Erst nach rund 15 Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte den Brandort verlassen. Wiederholt musste die Ortsfeuerwehr Verden in den Folgetagen zu Nachlöscharbeiten ausrücken.
In diesem Jahr jährt sich dieser Einsatz zum 25. Male. Bereits in der letzten Woche kam einigen Feuerwehrleuten unweigerlich der Gedanke an den Domweihdonnerstag 1999 als sie in Morsum bei der Bekämpfung eines Brandes von ähnlicher Größe unterstützten.