Die Kinderfeuerwehr Walle startet zu Beginn des Jahres ihren Dienstplan mit dem Projekt „Wald und Waldbrand“. Alle zwei Wochen treffen sich die Kinderfeuerwehrwartin Ann- Kathrin Söhl und ihr Stellvertreter Stephan Suhr, sowie der Betreuer Wilfried Mesenbrink mit den insgesamt 15 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren. Bei den Diensten werden nicht nur Themen der Brandschutzerziehung behandelt. Auch regelmäßige Spiel- und Kreativangebote finden statt, sowie sportliche Aktivitäten und die Begegnung der Natur und Lebenswelt. Dabei setzen wir immer den Schwerpunkt auf ein soziales Miteinander. Rücksichtsnahme und gegenseitiges Helfen sind uns wichtig, denn auch dies sind elementare Eigenschaften eines Feuerwehrmannes /-frau, denn Feuerwehr funktioniert nur als Gruppe, so Söhl.
In ihrem Projekt „Wald und Waldbrand“ lernten die Kinder u.a. was es im Wald zu entdecken gibt: Es wurde besprochen, welche Bäume und Pflanzen im Wald wachsen und welche Tiere dort leben. Durch einen Sachfilm wurde den Kindern noch einmal verdeutlicht, warum der Wald so wichtig für das Klima ist. Hier wurde auch der Vorgang der Photosynthese kindgerecht erklärt. Die Bäume wurden als sogenannte Luftreinigungsmaschine bezeichnet. Klar, so eine Luftreinigungsmaschine wollten die 15 Waller Jungen und Mädchen auch! So bemalten sie Tontöpfe und säten in diesen Samen einer Nordmanntanne.
Aber auch das Thema Waldbrand wurde im Waller Feuerwehrhaus thematisiert. Schließlich steht hier ein TLF 3000, welches speziell für Vegetationsbrände vorgesehen ist. Es verfügt über einen 4000 Liter fassenden Wassertank, 120 Liter Schaummittel und einer speziell erweiterten Ausstattung für Wald- und Flächenbrände. Diese Ausrüstungsgegenstände konnten den Kindern direkt vor Ort durch die drei Ausbilder gezeigt und erläutert und die Fragen der Kinder „Wie entsteht ein Waldbrand?“, „Wie verhalte ich mich richtig, wenn es brennt?“ und „Wie löscht die Feuerwehr einen Waldbrand?“ beantwortet werden.
Zum Abschluss ihres Projektes besuchte die Kinderfeuerwehr, begleitet durch Claudia Wehrstedt, Verdens stellvertretende Bürgermeisterin, den Spanger Forst. Unterstützt wurden sie hier durch den Förster Tobias Gebers und den Anwärter Tobias Lunden. Lunden erarbeitete für die Gruppe ein abwechslungsreiches Programm rund um das Thema Wald aus. Trotz Regens war die gute Laune und Freude der Kinder nicht getrübt. Zudem zeigte er den Kindern spielerisch die Eigenschaften der verschiedenen Bäume auf. Auch auf die vielen Fragen der Kinder hatte er stets eine Antwort. Zum Schluss begab sich die Gruppe auf Spurensuche durch das Unterholz.
