Jahresrückblick der Stadtfeuerwehr Verden: Zuwachs bei Mitgliedern und Einsätzen

Auf der Jahresstadtkommandositzung der Stadtfeuerwehr Verden blickte der stellvertretende Stadtbrandmeister Mario Rosebrock gemeinsam mit Vertretern aus Rat und Verwaltung sowie der acht Ortsfeuerwehren auf das vergangene Jahr zurück: Erfreulicherweise stieg die Mitgliederzahl zum Stichtag 31.12.2023 erneut an, so dass nun 385 Mitglieder in den acht Einsatzabteilungen aktiv sind, davon fast ein Fünftel Frauen. Ähnlich positiv verhält sich auch die Entwicklung bei Kinder- und Jugendfeuerwehr, die derzeit über 106 (davon 32 Mädchen) bzw. 69 (davon 19 Mädchen) Mitglieder verfügen. Hinzu kommen 22 Mitglieder der FMC-Showband und 122 Frauen und Männer in der Altersabteilung.

Zu 451 Alarmierungen kam es im Jahr 2023 (2022 374 – 2021 286), wobei die Hochwasserlage zum Jahresende einen bedeutenden Anteil daran hat, so Rosebrock. Insgesamt verteilen sich die Einsätze auf 116 Brandeinsätze (+ 48%), 227 Hilfeleistungen (+ 10%) und 108 Fehlalarme (20%), wobei davon über 64% tagsüber zwischen 7 und 18 Uhr erfolgten (287).

32 Einsatzfahrzeuge mit einem Durchschnittsalter von 11 Jahre stehen den ehrenamtlichen Brandschützern derzeit zur Verfügung. Als Ersatzbeschaffungen werden in diesem Jahr eine neue Drehleiter sowie ein Löschgruppenfahrzeug LF10 erwartet, sowie zusätzlich ein Kommandowagen sowie drei mobile Netzersatzanlagen. Untergebracht sind die Einsatzfahrzeuge in acht Feuerwehrhäusern, wobei aktuell Baumaßnahmen für die Ortsfeuerwehren Döhlbergen-Rieda und Hönisch-Hutbergen angelaufen sind.

4600 Einsatzstunden während der Hochwasserlage nur bis Ende Dezember – das zeugt vom großen Engagement in all unseren acht Ortsfeuerwehren, so Bürgermeister Lutz Brockmann: Man habe sich in den vergangenen Jahren stets dem Wandel angepasst und dabei auch immer neue Herausforderungen und Einsatzlagen gemeistert. In der Hochwasserlage sind alle über sich hinausgewachsen, was nicht zuletzt in einer enormen Dankbarkeit in der Bevölkerung resümierte, blieben größere Schäden doch aus. Wir haben in den letzten Jahren bereits umfangreich in Einsatzmittel und Einsatzkräfte investiert, doch die Hochwasserlage weiteren Investitionsbedarf aufgezeigt.

Man könne sich glücklich schätzen aufgrund des anhaltenden Mitgliederzuwachses, betonte der stellvertretende Kreisbrandmeister Ulf Carstens. Erst kürzlich habe man die Auflösung einer Ortsfeuerwehr im Kreisgebiet beschlossen. Auch ein durchschnittliches Fahrzeugalter von 11 Jahren sei hervorragend und Ausdruck einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung.