Ortschaft Eissel meistert Hochwasserlage dank Dorfgemeinschaft und Ortsfeuerwehr

Eines der größten Hochwasser der jüngeren Geschichte hat zum Jahreswechsel Bürgerinnen und Bürger, aber auch Feuerwehrfrauen und -männer im Landkreis Verden vielfältig gefordert. Fast zwei Wochen im Dauereinsatz galt es Sandsäcke zu füllen, Gebäude und Infrastruktur vor den Wassermassen zu schützen sowie Deiche zu überwachen und zu sichern. Die enorme Leistungsfähigkeit des ehrenamtlichen Feuerwehrwesen wurde mehr als verdeutlicht, so Verdens stellvertretende Bürgermeisterin Johanna König, die besonderen Dank den Eisseler Feuerwehrfrauen und -männern aussprach. Denn trotz vollständigen Einschlusses vom Hochwasser wurde ein ÖPNV dank einer grandiosen Dorfgemeinschaft sichergestellt, schloss sich Ortsbürgermeisterin Sabine Patzer-Janßen diesem Dank an. Allein für den Fährbetrieb und den Zubringer aus der Ortschaft Eissel zum Anleger seien für die Beförderung von insgesamt 1807 Personen fast 600 Einsatzstunden zusammengekommen, ergänzt Ortsbrandmeister Jürgen Henke: „Das ist mehr als ein Drittel unserer Gesamtdienststunden des vergangenen Jahres.“ 

Hochwasserbedingt musste allerdings auch die Gründungsfeier der Kinderfeuerwehr Eissel Anfang Januar auf den Folgemonat verschoben werden, bedauert Henke in seinem Bericht. 12 Jungen und Mädchen werden unter Leitung von Joana Bohling als Kinderfeuerwehrwartin, Katharina Rickel als ihre Stellvertreterin und Emma Schröder als Betreuerin künftig zweiwöchentlich spielerisch Feuerwehr kennen lernen. Darüber hinaus unterstützen künftig Jan Bietke als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart und Lea Ahrens als Betreuerin Jugendfeuerwehrwartin Nadine Hustedt.

Zusätzlich zu den 12 Mädchen und Jungen der Kinderfeuerwehr gehören derzeit zudem 15 Jugendliche der Jugendfeuerwehr, 32 Feuerwehrfrauen und -männer der Einsatzabteilung sowie 10 Mitglieder der Altersabteilung an, berichtet Henke. Wir sind mittlerweile auf 69 Einsatzkräfte gewachsen, der Bedarf eines Feuerwehrhausneubaus ist mehr als dringend geworden, so Henke. Mit Emma Schröder, Lea Ahrens, Max Meyer sowie Till Meyer konnten gleich vier Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr getätigt werden. Dazu fanden mit Michael Huus und Michael Palm zwei ehemalige Mitglieder wieder zur Feuerwehr. Nach Erreichen der Altersgrenze schieden zudem Joachim Hustedt, Gerd Hustedt, Gerd Meyer und Hans Steffen aus der Einsatzabteilung aus.

Lea Ahrens und Emma Schröder tragen nach erfolgreichem Abschluss der Truppmannausbildung nun den Dienstgrad Feuerwehrfrau sowie Jan Bietke den Dienstgrad Feuerwehrmann. Franziska Werner ist nun Oberfeuerwehrfrau sowie Hendrik Timm Hauptfeuerwehrmann. Für langjährige Mitgliedschaften wurden Joana Bohling (25 Jahre) sowie Carsten Seekamp, Heino Timm und Gerd Meyer (jeweils 50 Jahre) mit dem Feuerwehrehrenzeichen geehrt.