Spatenstich: Nachhaltiger Neubau für die Ortsfeuerwehr Walle

Bereits Ende letzten Jahres waren erste Vorzeichen sichtbar, als an der Ecke Am Schulberg/Waller Heerstraße ein Bauschild aufgestellt und der Abriss vorhandener Altbebauung sowie erste Erdarbeiten stattfanden. Nun erfolgte mit dem Spatenstich der feierliche Startschuss für den Neubau des Feuerwehrhauses der Ortsfeuerwehr Walle. Bürgermeister Lutz Brockmann freute sich, dass eine von der Waller Dorfgemeinschaft getragene Lösung mitten in der Ortschaft gefunden werden konnte und hob hervor, dass der Neubau nachhaltig erbaut werde und später auch so betrieben werden könne.

Die derzeitigen Räumlichkeiten seien nicht mehr ausreichend, es fehle an geeigneten Hygienemöglichkeiten für die Einsatzkräfte und auch das Mannschaftstransportfahrzeug habe man schon einer naheliegenden Scheune unterbringen müssen, so Ortsbrandmeister Henning Paul. Mit dem Neubau werde man fortan über vier Fahrzeugstellplätze verfügen und auch ein Hygienekonzept im Gebäude zum Schutz der Einsatzkräfte umsetzen können. Darüber hinaus würden großzügige Räumlichkeiten zur Fort- und Ausbildung der Waller Feuerwehrfrauen und -männer geschaffen, so Paul weiter. Zudem dankte er der Projektgruppe für das zusätzliche Engagement und die bereits geleistete Arbeit, um den Neubau auf den Weg zu bringen. Dieser sei ein weiterer Baustein in der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes der Stadt Verden, stellte Ortsbürgermeister Detlef Peterson fest. Zudem plane man derzeit mit einer Baufertigstellung im kommenden Jahr. Vorbildlich umgesetzt sehe auch Kreisbrandmeister Dennis Körte den Feuerwehrbedarfsplan in der Stadt Verden, der letztlich der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zugutekomme. Umso erfreulicher sei es auch, dass die Zukunft der Waller Ortsfeuerwehr durch die Dorfgemeinschaft mitgetragen werde.

Stadtbrandmeister Peter Schmidt sprach von einem Meilenstein für die Waller Ortsfeuerwehr, denn diese werde mit der Fertigstellung des Neubaus zu einer Stützpunktfeuerwehr und weitere Aufgaben innerhalb der Stadtfeuerwehr übernehmen. Zeitgleich warnte er jedoch vor dem Hintergrund steigender Preise davor am falschen Ende zu sparen und bei gedeckelten Baukosten wohlmöglich am falschen Ende zu sparen, sei die Nutzung des Feuerwehrhauses doch für mehrere Jahrzehnte vorgesehen. Auf rund 3,2 Millionen Euro sei das Bauvorhaben derzeit kalkuliert, ergänzt Architekt Jens Focken vom Bremer Architekturbüro beichler+rohr. Es sei ein spannendes Projekt, das neben Funktionalität auch einen Schwerpunkt auf Nachhaltig lege. Mit einer ortstypischen Klinkerfassade, viel Holz im Tragwerk und transparenten Elementen konnte eine gute Lösung gefunden werden, so Focken. Und auch örtliche Unternehmen seien direkt in das Projekt eingebunden, wie unter anderem das naheliegende Bauunternehmen Oelkers, das den Rohbau übernehmen werde.

Unter https://www.feuerwehr-verden.de/bautagebuch-feuerwehrhaus-walle/ führt die Ortsfeuerwehr Walle ein Bautagebuch und informiert über den laufenden Baufortschritt.