Mitte Juli kam es in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalzes zu Regenfällen und anschließenden Überschwemmungen in katastrophalen Ausmaßen. Vielerorts wurden Gebäude, Infrastruktur und Umwelt großflächig zerstört und etliche Menschen verletzt oder gar getötet. Auch die tägliche Gefahrenabwehr durch Rettungsdienst und Feuerwehr ist vielerorts nur noch eingeschränkt gegeben, da ganze Feuerwehrhäuser samt Einsatzmaterialien und Einsatzfahrzeugen zerstört wurden. So auch bei der Feuerwehr Bongard in der Verbandsgemeinde Kelberg im Vulkaneifelkreis, deren Tragkraftspritzenfahrzeug beim Einsatzgeschehen an der Ahr durch die Fluten einen Totalschaden erlitt.
Mit der Leihgabe eines Reservefahrzeuges der Stadtfeuerwehr Verden können wir die dortige Gefahrenabwehrbehörden beim Wiederaufbau unterstützen, so Verdens Stadtbrandmeister Peter Schmidt, die weiterhin rund um die Uhr im besonders betroffenen Ahrtal im Einsatz sind und dazu auch den Brandschutz und die Hilfeleistung in ihrer Gemeinde sicherstellen müssen. Am vergangenen Wochenende brachte daher eine Abordnung der Ortsfeuerwehren Hönisch-Hutbergen und Verden in Begleitung zweier Vertreter der Stadt Verden das Leihfahrzeug in die kleine Ortsgemeinde Bongard und übergab der dortigen Feuerwehr das Leihfahrzeug nebst einer Einweisung in die Fahrzeugtechnik. Die Freude bei den Bongarder Feuerwehrleuten war riesig, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr durch die Fahrzeugleihgabe fortbestehen kann. Und auch Verbandsgemeindewehrführer Arno Radermacher dankte stellvertretend für seinen Bürgermeister für die gewährte Hilfe: „Noch heute sind etliche meiner Kameraden teils in zwölf Stundenschichten im Hochwassergebiet im Einsatz, wir bringen mehrfach täglich Hilfsgüter ins Ahrtal und unterstützen beim Aufrechterhalt der Logistik und Einsatzführung.“
Die Augenzeugenberichte, aber auch die weitreichende Zerstörung haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, schilderte einer der zur Fahrzeugübergabe Mitgefahrenen: „Auch fast drei Wochen nach der Flutkatastrophe ist das Ausmaß der Zerstörung weithin sichtbar, überall türmen sich Trümmerberge auf, Straßenbrücken sind weg oder liegen einfach auf Feldern herum.“ „Das Ausmaß der Zerstörung ist unvorstellbar, insofern freue ich mich, dass wir dieser schwer getroffenen Region auf diese Weise helfen können“, so Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann.