75 Jahre Ortsfeuerwehr Dauelsen & 20 Jahre Förderverein Ortsfeuerwehr Dauelsen – 3. Dauelser Feuerwehr-Oldtimertreffen

Anlässlich des 75-jähriges Bestehens der Ortsfeuerwehr Dauelsen sowie des 20-jährigen Bestehens des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Dauelsen wurde am 06.09.2019 im Feuerwehrhaus in Dauelsen mit vielen geladenen Gästen ein großer Festkommers begangen. Ortsbrandmeister Martin Rust begrüßte neben den Kameradinnen und Kameraden der Dauelser Wehr die Mitglieder des Fördervereines sowie Vertreter der Stadt Verden, der Ortschaft Dauelsen und des Landkreises auch die Vertreter der örtlichen Vereine und anderer Rettungs- und Hilfeleistungsorganisationen. Ebenfalls waren Vertreter der anderen sieben Ortsfeuerwehren der Stadt Verden sowie der Nachbarwehr aus Langwedel anwesend.

Den Anwesenden wurden anschließend durch die ehemaligen Ortsbrandmeister Reiner Pahl, Wolfgang Bohling, Gerhard Wöbse sowie dem aktuellen Ortsbrandmeister Martin Rust die Geschichte der Ortsfeuerwehr Dauelsen in den vergangenen 75 Jahren anschaulich erzählt. In ihren Berichten erzählten Sie über die Veränderungen in der Ortsfeuerwehr Dauelsen und hielten hierzu einige Anekdoten bereit. Zu den Veränderungen zählten zum Beispiel die Gründung der Jugendfeuerwehr 1968, die Beschaffung des ersten Löschgruppenfahrzeuges 1972, die Erweiterung des Feuerwehrhauses im Jahr 1986 sowie die Einstufung zur Stützpunktfeuerwehr 2009.

Ortsbürgermeisterin Jutta Sodys ließ die letzten 75 Jahre der Ortschaft Dauelsen Revue passieren und betonte, „dass die Ortsfeuerwehr bereits damals ein wichtiger Bestandteil der Ortschaft war und immer noch sei“. Zudem erwähnte Sodys die Erweiterung der Ortschaft durch diverse Wohngebiete, die Errichtung der Grundschule am Sachsenhain und der Berufsbildenden Schulen in den Siebzigern. Zeitgleich hätte auch die Ortswehr an Ihren Aufgaben wachsen müssen. Außerdem überreichte Sie eine Spende des Ortsrates für die Ortsfeuerwehr Dauelsen und den Förderverein.

Horst Teuber, Vorsitzender des Fördervereins, blickte in seinem Bericht auf die Entwicklung des Fördervereins zurück. „1999 begannen wir mit 13 Mitgliedern, heute sind es rund 140. Mit solch einer Entwicklung hat damals keiner gerechnet.“ Der Förderverein unterstützt die Ortsfeuerwehr seit Ihren Anfängen bei Beschaffungen neuer Ausrüstung, aber auch wenn Hilfe bei Veranstaltungen gefragt ist. Zudem wurden etliche Jugendfahrten und -veranstaltungen gesponsert.

Carsten Hauschild überbrachte als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Verden Glückwünsche an die Ortsfeuerwehr Dauelsen und überreichte Ortsbrandmeister Martin Rust eine Gratulations-Urkunde der Stadt Verden. Darüber hinaus bedankte sich Hauschild bei dem Förderverein für ihre Unterstützung, bei den Kameraden für ihr Engagement und bei den Arbeitgebern für Ihre Bereitschaft, alle Kameraden im Einsatzfall gehen zu lassen: „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich das der Arbeitgeber die Kameradinnen und Kameraden im Einsatzfall freistellt. Dafür kann man sich nicht oft genug bedanken.“ Der stellvertretende Landrat Reiner Sterna schloss sich seinen Vorrednern an und lobte besonders die Verdienste der ehemaligen Ortsbrandmeister.

Der Stadtbrandmeister und stellvertretende Kreisbrandmeister Peter Schmidt bedankte sich für die Einsatzbereitschaft der Dauelser Ortsfeuerwehr. Er gab den Zuhörern einen Ausblick in die Zukunft und erzählte, was sich alles in der Stadt Verden durch den neuen Bedarfsplan ändern werde. Schmidt sei sich sicher, dass die Dauelser Einsatzkräfte die Herausforderungen meistern werden. Ebenfalls sei er darüber erfreut, dass die Mitglieder der Altersabteilung immer noch so aktiv seien und dass die Kinder- sowie die Jugendfeuerwehr so viel Zulauf habe. Anschließend ehrte Peter Schmidt den Vorsitzenden des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Dauelsen mit der Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Pastor Marco Stenzel dankte der Ortsfeuerwehr Dauelsen für Ihre Hilfe bei den örtlichen Veranstaltungen, vor Allem für die Ausrichtung des Erntedankgottesdienstes und der Hilfe an Ihren Mitmenschen.

Abschließend bedankte sich Ortsbrandmeister Martin Rust bei allen Mitgliedern der Ortsfeuerwehr sowie des Fördervereins. Ohne jeden einzelnen wäre es nicht möglich die Wehrfähigkeit aufrecht zu erhalten oder Veranstaltungen wie das Oldtimertreffen vorzubereiten und zu meistern.

Eine Überraschung erwartete die Kameraden der Ortsfeuerwehr Dauelsen und die Gäste am Freitag zusätzlich: Das Fahrgestell des für 2020 angekündigten neuen LF10 wurde von der Fa. Scania ausgestellt.

Nach dem Festkommers am Freitagabend gingen die Vorbereitungen für das Oldtimertreffen in die finale Phase. Den Samstag wurden fleißig Zelte aufgebaut, Versorgungs- und Kühlwagen im Industriegebiet abgestellt und am Sonntag ab 6 Uhr wurde von den Kameraden und den Mitgliedern des Fördervereins der Feinschliff vorgenommen.

117 Aussteller gab es am Sonntag im Gewerbegebiet Verden-Nord zu bestaunen. Nach den Treffen 2009 und 2015 ein neuer Rekord. Somit fand in Dauelsen erneut eines der größte Feuerwehr-Oldtimertreffen Deutschlands statt. Unter anderem waren 14 Handdruckspritzen, 6 Drehleitern, sowie diverse Tanklöschfahrzeuge, Löschgruppenfahrzeuge und Tragkraftspritzenfahrzeuge im Industriegebiet in Dauelsen vertreten. Während die Handdruckspritzen teilweise schon aus dem Jahr 1847 stammten, war das älteste motorisierte Fahrzeug ein Leichtes Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 1943 von der Feuerwehr Büchen.

Zudem wurde ein Handdruckspritzenwettbewerb abgehalten, bei dem die Gruppe des Feuerwehrmuseums Salzbergen den ersten Platz, vor den Gruppen des Fredeburger-Borgwardt-Clubs und des Feuerwehrmuseums Marxen, erlangen konnte. Als Gruppe mit der weitesten Anreise bekam die Feuerwehr Wietmarschen einen Pokal und das LF8 auf einem Hanomag-Fahrgestell der Feuerwehr Algermissen aus dem Jahr 1954 wurde als besterhaltenstes Fahrzeug geehrt.

Die Veranstaltung fand bei bestem Wetter im Industriegebiet in Dauelsen in der Clärenore-Stinnes-Straße statt. Ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt rundete das Oldtimertreffen 2019 in Dauelsen ab. Unter anderem konnte das Veranstaltungsgelände aus luftiger Höhe aus einer Krangondel beobachtet werden, für die Kinder wurde Kinderschminken sowie sportliche Aktivitäten angeboten und verschiedene Rettungsorganisationen stellten sich und Ihre Aufgaben vor und gaben so den Besuchern einen Einblick in Ihre Tätigkeiten. Die ansässigen Betriebe wie Belandris Gartencenter Weingärtner, Fricke Landmaschinen, Autohaus Anders sowie Marco Bungalski GmbH hatten Ihre Pforten für interessierte Besucher geöffnet.