Bereits zu Ostern hohe Wald- und Flächenbrandgefahr

Frühsommerliche Temperaturen zu Ostern und zahlreiche trockene Tage haben vielerorts bereits zu stark ausgetrockneter Vegetation geführt. Die Folge ist eine inzwischen hohe Gefahrenlage für Wald- und Flächenbrände, deren Warnstufen laut Deutschem Wetterdienst seit Karfreitag auch im Landkreis Verden jeweils auf der zweithöchsten Stufe liegen. 

Erste kleine Flächen- und Vegatationsbrände gab es in der Stadt Verden bereits, weshalb die Freiwillige Feuerwehr Stadt Verden (Aller) vier Tipps geben möchte:

  • Werfen Sie keine Zigaretten oder andere brennende bzw. glimmende Gegenstände in die Natur! Auch aus Fahrzeugen nicht, denn schnell kommt es zu einem Böschungsbrand an Autobahnen und Straßen.
  • Stellen Sie niemals Fahrzeuge mit heißen Abgasanlagen auf trockenen Feldern oder Wiesen ab – es besteht eine hohe Gefahr, dass sich die trockene Vegetation daran entzündet. Neben Fahrzeugen mit am Fahrzeugboden angebrachten Katalysatoren (nahezu alle Fahrzeuge mit Otto-Motoren) betrifft dieses auch alle modernen Fahrzeuge mit Abgasnorm Euro V und VI, wo umfangreiche Abgasreinigungssysteme am Fahrzeugboden installiert sind.
  • Grillen Sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Respektieren Sie grundsätzlich alle Verbote im Freien, vor allem auch in Waldbrand gefährdeten Gebieten.
  • Melden Sie Brände oder unklare Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112. Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen. Nur durch eine frühzeitige Brandbekämpfung können sich rasend schnell ausbreitende Vegetationsbrände zügig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Ergänzend ist bereits seit Anfang April der Feuerwehrflugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen einsatzbereit. Dieser unterstützt mit insgesamt zwei Flugzeugen die Wald- und Flächenbrandbekämpfung aus der Luft durch entsprechende Luftbeobachtungen und Lageeinweisungen der bodengebundenen Einsatzkräfte. Zudem kommt er ebenfalls bei der Früherkennung derartiger Brandereignisse durch regelmäßige Kontrollflüge bei höchsten Wald- und Flächenbrandwarnstufen zum Einsatz. Neben den Piloten besteht die Besatzung übrigens aus speziell ausgebildeten Forstmitarbeitern sowie Feuerwehrangehörigen.