Am vergangenen Wochenende startete die Wettbewerbsgruppe der Feuerwehr Verden bei den 3. Grenzlandmeisterschaften die durch den luxemburgischen Feuerwehrverband ausgerichtet wurden. Die Kameraden aus der Reiterstadt konnten sich mehrere Leistungsabzeichen im Luxemburger Nationalstadion „Stade Josy Barthel“ erkämpfen.
Bereits am Freitagabend reiste die Wettbewerbsgruppe der Feuerwehr Verden in Luxemburg an, dazu mussten sogar einige der Einsatzkräfte aus dem Großeinsatz an Max-Plank-Straße ausgelöst werden. Der eigentliche Wettbewerb, die alle zwei Jahre stattfinden Grenzlandmeisterschaften, starteten am Samstagmorgen im Luxemburger Nationalstadion „Stade Josy Barthel“.
Insgesamt waren starteten 60 Gruppen aus Luxemburg, Österreich, Italien, Frankreich und Deutschland bei diesem Wettbewerb vertreten. Gewertet wurde nach traditionellen internationalen Richtlinien des Weltfeuerwehrverbandes (CTIF). Der eigentliche Wettbewerb gliedert sich in einen trockenen, also ohne Wasser ausgeführten, Löschangriff und einen Staffellauf. Nach Aussage des Luxemburgischen Feuerwehrverbandes handelte es an diesem Wochenende um den bisher größten Feuerwehrwettkampf in Luxemburg.
Die Wettbewerbesgruppe der Feuerwehr Verden konnte in mehreren Durchgängen nicht nur das Luxemburgische Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze erlangen, auch die Leisungsspangen der Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz können die Kameraden aus der Reiterstadt jeweils in der Bronzenen Ausführung ihr Eigen nennen.
In der Gesamtwertung konnte die Mannschaft mit Platz 19 in der Kategorie „A“ (Gruppen ohne Alterspunkte) sogar das silberne Grenzlandabzeichen erlangen. Hier verpasste man das Abzeichen in der Stufe Gold nur ganz knapp um 2,43 Punkte. Den Gesamtsieg konnte sich hier der dreifache Weltmeister, die Feuerwehr Weeg aus Oberösterreich, mit 417,05 Punkten sichern. In der Gruppe „B“ (Gruppen mit Alterspunkten) siegte die Feuerwehr Hackenbuch aus Luxemburg mit 406,49 Punkten.
Ein weiterer Höhepunkt war der Start einer gemischten Wettbewerbsgruppe in der Feuerwehrleute aller teilnehmenden Nationen vertreten waren. Der Verdener Feuerwehrmann Michael Knopp besetzte hier als deutscher Teilnehmer die Position des Angriffstruppführers. Der Start dieser internationalen Gruppe sollte den Zusammenhalt und die Kameradschaft der Feuerwehren auch über die Landesgrenzen hinaus demonstrieren. Honoriert wurde dies mit einem donnernden Applaus der weiteren anwesenden Wettbewerber.
Neben der Wettbewerbsgruppe aus Verden, die aktuell ortsübergreifend aus Kameraden der Wehren Verden, Walle und Hönisch-Hutbergen besteht, war mit der Feuerwehr Stuhr-Heiligenrode (Landkreis Diepholz) noch eine weitere Gruppe aus Niedersachsen in Luxemburg vertreten. Im internationalen Wertungsrichterteam waren an diesem Wochenende mit Wolfgang Böhsel und Cord Brinker auch zwei Wertungsrichter aus Niedersachsen vertreten.
Für die Verdener Wettbewerbsgruppe war dies der letzte Wettbewerb der Saison. Allerdings will man sich nicht groß zur Ruhe setzen, um im nächsten Jahr für den 36. Niedersächsischen Landespokalwettbewerb fit zu sein. Diesen wird die Feuerwehr Verden am 13. Mai 2017 im Verdener Stadion ausrichten.